Freitag, 27. November 2009
der völlige Abbruch
Heute mal wieder die Standardsituation wenn man Leuten erzählt, dass man aus Berlin kommt und in Passau studiert: "Oh Gott! Und wie ist das so?"
Und ich sage halt was man so sagt: für knapp drei Jahre ist es gut; es ist cool wenn man die richtigen Leute findet; man muss sich seinen Spaß halt selber machen; ich bin nicht so die mega-Clubkanone vor dem Herrn also ist es nicht schlimm; die Stadt ist wunderschön; gegen Ende des Semesters kriegt man halt einen Koller, aber das ist ja überall so; ich käme nicht drauf es mit Berlin zu vergleichen usw usw. Und dann noch der von Sabines Sommerbekanntschaft geklaute Satz mit dem riesigen Internat und das man ständig Leuten über den Weg läuft die man kennt.
Woraufhin die andere -kommt aus Köln, studiert in Berlin- zu mir sagt: "... und das ist doof?"
Und ich: "Ja, schon," und mein Kopf gleichzeitig: nein. Und ich: "Es kann halt schon nerven," und mein Kopf so: nein. Und ich: "Ich genieß dass auch immer wenn ich dann wieder in Berlin bin und in Ruhe U-Bahn fahren kann ohne irgendjemanden zu kennen." Und mein Kopf und mein Herz so: Spinnst du?!
Es ist vollkommen schrecklich aber ich, ich, Großstadtpflanze par excellence, zugereistes Preußenkind who gets this mad, crazy rush of joy wenn um mich rum hohe Häuser und viele, viele Menschen sind, der ohne öffentlichen Nahverkehr antsy wird und who gets bored with nature after two minutes, ich- will ein winziges kleines bisschen zurück in meine bayerische Kleinstadt. Wo mich die lustige Frau aus der Bäckerei gegenüber kennt (auch wenn ich sie nicht verstehe), und wo man nicht mal zu Rewe gehen kann ohne dass man jemanden trifft der einem vorjammert wieviel er doch für die Uni machen muss.
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1 Kommentar:
Tja die Provinz hat auch schöne Seiten! Vor allem wenn vier Kühe dort verweilen
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