Montag, 15. März 2010

und was danach noch so alles passiert ist

Lange habt ihr nichts mehr von mir und Sabrina gehört, was vor allem an folgenden paar Dingen lag:
  • schnell innerhalb eines Nachmittags auf eine Prüfung vorbereitet
  • ein Wochenende krank im Bett verbracht
  • versucht danach alles nachzuholen, was eigentlich in den Ferien hätte getan werden sollen
  • Einzug der neuen Coloc, zwei nette Franzosen
  • ausgiebige Recherchearbeiten über ein völlig unbekanntes Themen für ein Referat
  • Büchersuche in der Bibliothek, die ergebnislos blieb trotz Hilfe der Bibliothekarin
  • ganz viele Bücher für mein anderes Seminar gelesen, und das ganz schnell, weil ich nur zwei zur gleichen Zeit ausleihen darf
  • ein Interview organisiert für ein weiteres Seminar, das aufgrund der SNCF ausfiel: der Zug konnte wegen technischer Probleme des Schienensystems nicht fahren und ich verbrachte eine dreiviertel Stunde am Bahnhof, der zum Glück um die Ecke ist
  • danach erstmal zum Aufmuntern wunderbare Dinge gemacht: mein frisch geflicktes mit Panzerklebeband gepimptes und neu mit AEGEE-Toulouse Aufkleber geschmücktes Fahrrad abgeholt (Danke Manuel und Peter!)
  • am Sonntag um 7 Uhr aufgestanden, um für mein Seminar an der Wahlbefragung teilzunehmen. Leider nicht möglich gewesen, da Name der Schule und Adresse 2 Kilometer auseinanderlagen und nirgends ein Wahlbüro zu finden war (aber dafür eine Stunde mit dem Fahrrad quer durch die Stadt gefahren, um letztendlich um dreiviertel neun mit meiner Coloc zu frühstücken!!)
  • habe wirklich angefangen Sport zu machen und gehe regelmäßig schwimmen
  • zum Einzug meiner Colocs was im Pub trinken gegangen
  • Gruppentreffen, um unseren rapport abzusprechen
  • am Freitag Wohneinweihungsparty bei Lisa
und heute in meine frischgestartete 4stündige Vorlesung gegangen, neue Bücher geholt und entlang der Garonne im Sonnenschein nach Hause geradelt : D

Montag, 1. März 2010

eine Reise nach Polen


Sie begann mit Schnupfen nach einer soirée brillante und funky auch ziemlich übermüdet am Montag morgen.
Ankunft in Paris nach 6 Stunden Zugfahrt: grau, grau, grau. Wettervorhersage: Regen, Regen und Regen... Begrüßungskommitee: Militär mit Maschinenpistolen am Bahnsteig. Auf der Suche nach consignes verrückte Brasilianierin/Chilenen mit deutschen Wurzeln getroffen, Kosten geteilt und zu Fuß durch die Stadt gezogen. "Pardon, j'ai une question très bête, vous allez rigloler, mais la tour Eiffel elle est dans quelle direction?"
Abends zu Julien nach Ivry, sehr nett, auch seine Mitbewohnerin und deren durchgeknallte Katze, sehr gut geschlafen
Dienstag
Regen, Regen und Regen. Museum d'Orsay vier Stunden, sehr hübsch. Verrückte Touristen: "Das Bild ist ja total eingestaubt!" sprach sie und pustete den Staub weg. Abends zum Flughafen CDG. Mit Antoine und Lucille auf Olympe aus Helsinki gewartet, verspätete Maschine, Schlafplatz gesucht, kurz aber besser als gedacht geschlafen, nur belästigt von den Bauarbeiten, ab 5 vom Klackern der Absätze der vorbeigehenden Stewardessen und der Unwissenheit. ob unser Flug stattfindet. In unserem Flugzeug nur Stewards mit flachen Schuhen.
Mittwoch
Ankunft in Balice: Die Sonne strahlt uns an, es ist viel viel wärmer als gedacht, ich werde nicht erfrieren müssen. Erste SMS: wann bist du denn da??
Kaum angekommen, Registrierung auf später verschoben, lieber Stadttour mit polnischem Essen mit interessanter Saucenkombi und zwei Keksen im französischen Café dank Sprachkenntnisse. Viel Wiedersehensfreude, viel geredet ;)
EBM
wenig Schlaf, viele Äpfel, kurze Wege, perfekte Orga, für 4 locals mitgesungen ;) Adoption von AEGEE Hamburg, da meine Antenne mich in den Plenaries meistens alleine ließ, Parties bei der an jedem Abend Bier über mir landete, vielleicht die Ursache für meine laut Coral erblondeten Haare...
Frage, ob ich Drogen nehmen oder warum ich auch den dritten Tag ohne allzuviel Schlaf gutgelaunt aufstehe, um zu den Workshops zu gehen. Die Aussicht auf eine heiße Dusche, heißen richtigen Kaffee reichen :) und musste doch meinen Miss Sunshine Hausschuhen gerecht werden. Je länger das Event, desto absurder unsere Gespräche: aber Augenringe sind nicht gleich Augenringe! Erfolgreiche Versuche die Security zu umgehen.
Stilecht Fotos natürlich nach European Night gemacht, damit auch jeder sieht, wie hart wir gearbeitet haben :P wunderschönes Geschenk aus Argentinien bekommen, YOUrope needs YOU! Promo gemacht, sich gar nicht mal so schlecht beim Rollstuhl um die Schlaglöcher und Bordsteine schieben gemacht, jede Menge Aufkleber auf sämtlichen Klamotten gehabt und dann war's auch schon so bald wieder vorbei
Rückreise
1 1/2 Stunden Schlaf, fertig gepackt auf zum Bahnhof, um zum Flughafen zu kommen mit französischer Reisegruppe, von der nur Antoine ansprechbar war ;) warten, warten, warten... Flug verspätet, neue Infos in ner halben Stunde. Während dessen noch viele andere pax getroffen, den perfekten JunggesellenInnenabschied geplant, Verabschieden nachholen und nach drei Stunden: ein Flugzeug nach Paris. Lucille am Ende mit ihren Nerven, wegen verpassten Zug. Gut, dass ich mal den letzten nach Toulouse genommen habe und trotz Verspätung zwei Stunden Zeit habe, von CDG nach Austerlitz zu kommen. Dachte ich! Kein RER, Busse nach Paris voll, Züge ausgebucht... Shuttlebus zu anderem RER, der fährt, trotz Sturm. Warten in der Schlange. 20 Minuten später Einsteigen, an Menschenmassen an Bahnsteig in den RER quetschen. Nur noch 40 Minuten bis der Zug fährt und Umsteigen nötig... 18:16 Metro hält Station Gare d'Austerlitz. Zug fährt ab 18:17. Rennen mit Gepäck, die Treppenstufen hoch. Hoffen, dass Zug verspätet ist. Glück gehabt: retard environ 10 Minutes. Steige um 18:25 in den Zug und endlich Zeit zum Schlafen

Und wie komme ich jetzt nach Leiden im April????